Amedeo Modigliani – Ausdrucksstarke Köpfe in jedem Zimmer
Amedeo Modigliani ist sofort zu erkennen. Schmale, fast mandelförmige Augen, lange Hälse, klar konturierte Linien und ein in sich gekehrter Gesichtsausdruck, der auch als „blinde Augen“ beschrieben wurde, kennzeichnen seine Figuren. Kaufen Sie bei weewado ein Leinwandbild, und finden Sie selbst heraus, worin der Zauber dieser Porträts besteht. Ist es die Haltung? Die Farbigkeit? Die spezielle Technik, Flächen zu gestalten? Der toskanische Künstler, dessen Mutter Französin war, lässt sich nicht festlegen. Wer sich dafür entscheidet, eine hochwertige Kopie zu bestellen, wird herausfinden, dass Menschen wie „Madame Kisling“ von 1917 immer wieder zum Nachdenken herausfordern. Kurzhaarschnitt, stark geschminkte Augen und männliche Kleidung deuten auf ein Umfeld von Intellektuellen und Bohemiens mit fortschrittlicher Lebensweise.
Gerahmt so eindrucksvoll wie Alte Meister
Tatsächlich kann man in Modiglianis Porträts Parallelen zur Renaissancemalerei finden. Der Künstler hat sich immer wieder mit alten Meistern seiner Heimat Italien auseinandergesetzt. Während seiner Studienzeit in Florenz und Venedig in den Jahren 1902 und 1903 beschäftigte er sich viel mit der Renaissance. Das Gemälde „Jeanne Hebuterne mit gelbem Sweater“ deutet darauf hin: Der schraffiert, in vielen Schattierungen gemalte Hintergrund rekurriert auf Kirchenfreskos in Italien. Dagegen setzt sich die Dargestellte, seine um viele Jahre jüngere, zweite Lebensgefährtin, fast körperlich fühlbar ab. Gesicht, Hals und Oberkörper sind wieder in die Länge gezogen, während der Unterkörper rund und voll erscheint. Ein Eindruck, der durch das satte Gelb des Pullovers und die verschränkten Arme zusätzlich untermauert wird.
Berühmte Kunst von Modigliani: Aktgemälde
Einen Großteil seiner Arbeit widmete der Maler der Aktmalerei. Auch hier standen Giorgione, Botticelli und Tizian Pate. „Red Nude“ zeigt eine Nackte, die sich sinnlich in gebogener Haltung auf einem samtroten Bett räkelt. Ein blaues Kissen unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung ihres zur Seite geneigten Gesichts mit den geschlossenen Augen. Anders das Porträt „Liegender Akt“. Diese Frau schaut selbstbewusst, fast auffordernd auf den Betrachter. Im „Akt“ von 1917 bestimmt nicht nur die schlafende Nackte das Bildgeschehen: Hier begeistern auch flächig gesetzte, weiße Kissen, eine dunkelblaue Wand und das sinnliche Rot des Bettes.
Gemälde mit großer Wirkung
Modigliani hat sich für Landschaften und Stillleben nicht interessiert. Der Mensch, auch mit seinen Brüchen und Lebensfragen, war Gegenstand seines Schaffens. Das Bild „Franz Hellens“ ist dafür ein guter Beleg. Der belgische Schriftsteller trägt die typischen Modigliani-Züge: ein eckiges, lang gestrecktes Kinn, fast schräge Augen, einen schmalen Hals und Oberkörper. Dennoch wirkt das Porträt individuell mit seinem zerbrechlich-fragenden Gesichtsausdruck und der fantastischen Farbigkeit in Blau und Braun-Rot.
Lassen Sie sich auf eine Unterhaltung ein
Ein Leinwandbild von Amedeo Modigliani ist nicht nur schöner Wandschmuck. „Junge in blauer Jacke“ begeistert mit einer fast grafischen Bildaufteilung, sinnlicher Farbgebung und fragendem Blick des Kindes. Eine ähnliche Aufteilung des Hintergrundes sehen wir in „Selbstbildnis“. Mit geschlossenen Augen, aber wacher Körperhaltung inszeniert sich der Meister hier am Tisch vor buntem Geschirr. Die auf sattes, warmes Rot und herrliche Blau-Grün-Töne setzende Farbpalette zieht den Blick immer wieder auf sich, lädt aber auch zu Auseinandersetzung mit dem exzentrischen, außergewöhnlichen Künstler!