Eugene Carriere
Eugene Carriere war ein französischer Maler des Symbolismus, der mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert begann, die europäische Kunstszene zu durchströmen.
»Die wesentliche Eigenschaft der symbolistischen Kunst besteht darin, eine Idee niemals begrifflich zu fixieren oder direkt auszusprechen« war die Initialzündung für die Abwendung von der realistischen Darstellung und dem Einbringen des persönlichen Eindrucks des Künstlers. Carriere schuf Bilder, die mit einer monochromen Farbpalette gemalt wurden. Waren seine frühen Leinwandbilder noch von der Farbigkeit Alter Meister geprägt, so überwog später ein grau-braunes Farbschema. Berühmt wurde der Maler mit seinen neblig wirkenden Kontrasten von Licht und Schatten.
Das Porträt von Paul Verlaine
Die politische und wirtschaftliche Situation in Europa war zum Jahrhundertwechsel nicht stabil. Die Zeit des Fin de siècle, das Ende des Jahrhunderts, war geprägt von Zukunftsängsten und Unsicherheit. Eugene war eine Größe in der Künstlerszene und umgab sich mit politisch Gleichgesinnten. In dieser Zeit schuf der Künstler zahlreiche Porträts seiner Weggefährten. Es entstanden Bilder, die nichts mit offiziellen Darstellungen gemeinsam hatten. Kunstkenner sprechen von "psychologischen Porträts", frei von der Maske des Gesichts mit intimen Einblicken. Zu den berühmtesten zählt das Abbild des Schriftstellers Paul Verlaine. Angeblich entstand das Leinwandbild nach nur einer einzigen Sitzung.
Bilder von Mutter und Kind
Die Darstellungen von Müttern und Kindern gehörten zu den bevorzugten Motiven des Künstlers. Aus wirtschaftlichen Gründen fehlte es dem Maler an Modellen. Auf vielen Gemälden sind daher seine Frau und seine Kinder abgebildet. Symbolisten neigten zum Verherrlichen des Reinen und Erhabenen und dieses findet sich in den Darstellungen der Mutter-Kind-Szenen wieder. Die Mutterschaft zeigt trotz der verschwommenen Konturen das Glück und die Liebe, die diese Situation bestimmt. Das Sujet brachte dem Künstler den Namen Maler der Mutterschaft ein.
Die Freundschaft zu Rodin
Die Künstler lernten sich während einer Tätigkeit in einer Porzellanmanufaktur kennen und schätzen. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die auf dem Respekt für die künstlerische Tätigkeit des anderen beruhte. Carriere porträtierte seinen Freund und versuchte sich an der Bildhauerei. Zusammen eröffneten die Künstler eine Kunstschule in Paris. Carriere unterrichtete hier unter anderem Matisse, der hier zu seiner kreativen Freiheit fand.
Einfluss auf die Kunstszene
Das Engagement des Malers über die reinen künstlerischen Aspekte hinaus brachten dem Künstler viel Aufmerksamkeit und Anerkennung. Sein Malstil und die verhangene Farbgestaltung beeinflussten viele Künstler. Unter anderem nahm Picasso künstlerische Elemente in sein Werk auf.
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