Peter Paul Rubens – Als Maler berühmt, als Diplomat geschätzt
Die Alten Meister betören Kunstliebhaber bereits seit vielen Jahrhunderten. Ihre Faszination ist ungebrochen. Zu den Alten Meistern werden die Künstler der Malerei in Zeit vom 14. bis zum 18. Jahrhundert gezählt. Die Alten Meister widmeten sich zunächst hauptsächlich religiösen, später jedoch auch zunehmend weltlichen Motiven. Gleichzeitig gehören die Maler dieser Kunstepochen zu den bekanntesten weltweit.
Nicht nur Maler, sondern auch Diplomat
Zu den Vertretern dieser Altern Meister gehört auch der niederländische Maler Peter Paul Rubens. 1577 erblickte er in Siegen das Licht der Welt und starb 1640 in Antwerpen. Vielen Kunstliebhabern ist nicht bekannt, dass er nicht nur als Künstler, sondern auch als Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone aktiv war. Seinem Geschick als Diplomat ist der 1630 zwischen England und Spanien geschlossene Friedensvertrag zu verdanken. Als Anerkennung für diese diplomatischen Bemühungen erhielt Rubens die Ritterwürde von Englands König Karl I.
Seine Lebensstationen
Seine immense Schaffenskraft geht auf seine zahlreichen Stationen als Maler in den Niederlanden, Italien, Frankreich, England und Spanien zurück. Die erste Station nach seiner Ausbildung in Antwerpen war Italien, wo er sich in der Zeit von 1600 bis 1608 aufhielt. Aufgrund der Erkrankung seiner Mutter kehrte Peter Paul Rubens 1608 in die Niederlande zurück, wo er bis 1622 blieb. 1622 reiste er für ein Jahr nach Paris, ab 1623 begann sein diplomatisches Wirken für die spanisch-habsburgische Krone. Seine mehr oder weniger langen Aufenthaltsperioden in den wichtigsten europäischen Kunstmetropolen hatten jedoch eines gemeinsam: sein Wirken als Hofmaler.
Der Hofmaler
Seit seiner Zeit in Italien spätestens jedoch seit den 1620er-Jahren galt er als einer der wichtigsten Maler an den westeuropäischen Königshöfen und des Barockzeitalters. Rubens sprach und schrieb neben Niederländisch auch Latein, Englisch und Französisch. Diese Sprachbegabung erleichterte ihm nicht nur den Zugang zu seinen Auftraggebern, sondern auch zu den Kulturen seiner verschiedenen Lebensstationen. Neben seinem Wirken als Hofmaler und Diplomat war er auch als Lehrer aktiv und verzeichnete schon bald einen nachhaltigen Eindruck auf viele junge Künstler der nächsten Generation. Rubens immense Schaffenskraft hat der Kunstwelt etwa 1.500 Gemälde hinterlassen. Viele dieser Bilder wurden jedoch durch seine Schüler angefertigt, die der Lehrer schließlich vollendete oder ergänzte. Wie die meisten Künstler des Barocks schuf auch er viele Aktbilder. Gerne stellte er Kinder und Naturleben dar, seine zweite Frau Helene Fourment diente ihm häufig als Modell. Im Auftrag der verschiedenen Königshöfe schuf er zahlreiche Altar- und Deckenbilder.
Bildsprache und Vorbilder
Als Barockmaler legte er Wert auf eine lebendige Darstellung, daher sind seine Werke von intensiver Leuchtkraft und Farbigkeit. Ein weiteres Merkmal ist die allegorische Bildsprache in Verbindung mit mythologischer Symbolik, mit der jedes Gemälde zu einem Werk mit versteckten Anspielungen wurde. Ein Beispiel für diese Maltechnik ist die „Kreuzabnahme“. Der gebildete und intellektuelle Maler schuf eine große Anzahl dramatischer Kunstwerke wie „Sturz der Verdammten“ und „Der bethlehemitische Kindermord“. Er orientierte sich auch an den Kunstwerken des klassischen Altertums. Hierzu gehören Gemälde wie der „Raub der Töchter des Leukippos“ und „Die Amazonenschlacht“. Vor jedem neuen Werk konsultierte er ein eigens angelegtes Musterbuch, um nach passenden Vorlagen zu suchen.
Der Zeitgeist des Barocks und das Wirken des berühmten Malers kommt auf einem gerahmten Leinwandbild oder als Kunstdruck, die sich exakt in an der Maltechnik des Künstlers orientieren, besonders gut zur Geltung. Wenn Sie eine Kopie dieser Kunstwerke als Leinwandbild bestellen und kaufen, bringen Sie Licht und Farbe in Ihre Zimmer und eröffnen sich den Zugang zu der Kunst dieses faszinierenden Malers.